Berichterstattung: Breivik

Hallo,

ich möchte mich mit der Berichterstattung im Zusammenhang mit Anders Behring Breivik bei Zeit-Online befassen. Dank der Suchmaschine auf der Seite kann ich mir alle Beiträge und deren Erscheinungsdatum anzeigen lassen. Ich möchte versuchen Aspekte medialer Kontrolle zu zeigen, die sich aus dem Verlauf der Berichterstattung ergeben: So wäre ein Aspekt die Phantom-Berichterstattung, bei der eine Art der Berichterstattung zwar genannt, aber nie durchgeführt wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas 🙂

Gesetzlich geregelte Radioquotierung in Frankreich-Fallvorstellung

Mein primärer Untersuchungsgegenstand  ist die gesetzlich vorgeschriebene Radioquote in französischen Radiosendungen.

Es gibt in Frankreich ein Modell der Quotenregelung, dass die Radiosendern dazu verpflichtet mindestens 40%des Gesamtprogramms mit französischen Interpreten auszufüllen. Von diesen  40 Prozent muss ein gewisser Anteil Neuheiten enthalten sein. Eine Ausnahme dieser Regelung bildet der Zeitraum zwischen 22.30 Uhr und 6.30 Uhr: hier dürfen die Sender spielen was sie wollen.

Diese Quotierung beruht auf einem Gesetz, dass 1996 eingeführt wurde:                                             dem „Loi toubon“-Loi relative à l’emploi de la langue française.

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Mediale Kontrolle im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Ich beschäftige mich in meiner Fallstudie mit der medialen Kontrolle öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten in Deutschland.

Folgende Fragen sollen geklärt werden: Welche Instanzen und Filtermechanismen muss eine Nachricht durchlaufen, um veröffentlicht zu werden? Wie entsteht eine Nachricht? Welche Kriterien muss sie erfüllen? Wer entscheidet darüber ob wir diese erfahren dürfen? Wer spielt dabei welche Rolle? Wie viel Macht haben die Rundfunkräte, die als oberstes Aufsichtsgremium für die Programmkontrolle ihrer Anstalten zuständig sind? Wie sind diese Gremien zusammengesetzt? Welche Wirkungsorientierung verfolgen sie? Weiterlesen

Mediale Kontrolle in Russland

Hallo zusammen,

Ich konnte heute leider wegen Krankheit nicht kommen, aber ich versuche im Folgenden den momentanen Stand meiner Überlegungen kurz zusammenzufassen.

Zunächst ging ich davon aus, eine Fallanalyse zum Anti-Propaganda-Gesetz, das vor ein paar Monaten in einigen Regionen von Russland in Kraft getreten ist und sich vor allen Dingen gegen die Rechte von Homosexuellen richtet, zu machen. Allerdings habe ich große Schwierigkeiten einen Korpus zur Analyse der Folgen dieser Zensur zu finden. Weiterlesen

Editorial

„Mediale Kontrolle“ meint all jene Phänomene, bei denen — so eine mögliche vorläufige Definition — durch die Kontrolle eines Mediengebrauchs zugleich Kontrolle über einen weiteren Gegenstand ausgeübt wird. Zensur im engeren Sinne steht damit ebenso zur Debatte wie Urheberrechte, Datenschutz, editoriale und redaktionelle Entscheidungen, aber auch die Kontrolle einer Autorin oder eines Autors über Gestalt und Verwendung der eigenen Medienproduktionen. Alle Aspekte der Überwachung, Steuerung und Intervention im Umgang mit Medien können unter diesem Gesichtspunkt befragt werden.

Auf diesem gemeinsamen Blog präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars Fallbeispiele zur medialen Kontrolle ihre laufenden Überlegungen und Forschungsprojekte. Die hier notierten Gedanken sind daher oft eher vorläufige Diskussionsvorschläge als abschließende Meinungen; gerade in diesem Sinne sind alle interessierten Leserinnen und Leser zur Diskussion herzlich eingeladen: Kritik, Verbesserungsvorschläge, Einwände und Hinweise sind gleichermaßen willkommen.

Das gleichnamige Seminar am Institut für Medienkulturwissenschaft der Universität Freiburg setzt im Wintersemester 2012/13 die grundlegende Arbeit zu allgemeinen Begriffen medialer Kontrolle aus dem vergangenen Sommersemester durch vertiefende Fallanalysen fort.Dabei interessieren aktuelle Beispiele, etwa aus dem vielfältigen Bereich der Kontrolle in neuesten Medien, ebensosehr wie historische Fälle und solche aus verschiedenen Kulturen. Neben dem historischen, kulturellen und medialen Vergleich steht die intensive Auseinandersetzung mit den einzelnen Fällen in allen Dimensionen des Phänomens im Vordergrund: ihre gesellschaftlichen, politischen, ästhetischen und juridischen Aspekte nicht weniger als die besondere Idiosynkrasie jedes einzelnen Falls.

Seminar und Webseite sind zugleich Teil eines größeren Verbunds von Forschungsprojekten zur medialen und kommunikativen Kontrolle an der Universität Freiburg; siehe dazu auch die 2011er Tagung Neueste Medien unter Kontrolle? sowie die neue Onlinezeitschrift Mediale Kontrolle unter Beobachtung.